Wird durch Auftrag von spezieller Materie auf eine Glasscheibe eine neue Oberfläche geschaffen, spricht man von additiver Oberflächenveredelung.
Dazu zählen auch Beschichtungen.
Mögliche Bereiche sind:
Glasbeschichtungen im engeren Sinn sind Dünnfilmbeschichtungen mit Schichtdicken von < 1µm.
Unterschieden wird zwischen Hardcoating und Softcoating.
Beim Hardcoating werden die Beschichtungen während der Floatglasherstellung auf die noch flüssige Glasoberfläche aufgebracht. Nach dem Abkühlen entsteht eine feste Verbindung zwischen Glas und Beschichtung.
Beim Softcoating wird die Beschichtung nachträglich in mehreren Schichten auf die Glasscheibe aufgebracht. Das geschieht entweder durch einfaches Bedampfen oder im Magnetron-Sputter-Verfahren. Letzteres ist das heute am häufigsten angewandte Standardverfahren zur Herstellung von beschichteten Gläsern.
In Sputteranlagen werden die im Hochvakuum einer Magnetronanlage schichtenweise aufgetragen.
Die Gläser werden dazu durch Druckkammern in eine Reaktionskammer gebracht, in der ein Hochvakuum herrscht.
Durch das Zusammenwirken eines starken Magnetfelds mit einem Prozessgas lösen sich die Atome aus dem Beschichtungsmaterial und lagern sich auf dem Glas ab.
Durch Wiederholung dieses Bearbeitungsschrittes kann eine Mehrfachbeschichtung erzielt werden.
Spezialgläser, die durch Beschichten hergestellt wurden, sind aus dem modernen Bauwesen nicht mehr wegzudenken.
Einige Beispiele dafür sind: